Alle drei Klangkörper der Stadtkapelle Gundelfingen werden ihr Können am Sonntag, den 02. Juni, ab 17 Uhr in unterschiedlichen Zusammensetzungen darbieten. So spielt das Vorstufenorchester alleine oder zusammen mit der Jugendkapelle beziehungsweise der Stadtkapelle. Anderweitig speilt dann wieder die Jugendkapelle oder die Stadtkapelle allein oder zusammen. Bei der bunten Mischung der verschiedenen Orchester und Werke, dürfte es sicher keinem Zuhörer langweilig werden.

Als Location hat sich die Stadtkapelle dieses Jahr das Camba Old Factory ausgesucht. Bei schönem Wetter werden die Musiker im Biergarten aufspielen und ein Programm für zwei Stunden darbieten. Bei schlechter Witterung findet die Serenade in der Camba Bierwelt "An der Weberei 1" statt. Für das leibliche Wohl sorgt das Team der Camba Bierwelt. Der Eintritt ist frei.

Nachdem Jeanette Kindig-Wiehler, Andreas Zink, Christian Deisler, Stephan Böswald und Monika Kränzle aus dem Gremium ausschieden, mussten fünf Stellen neu besetzt werden. Doch während viele andere Vereine über mangelnden Nachwuchs und eine geringer werdende Bereitschaft der Leute zur Übernahme von Verantwortung klagen, fanden sich in der Stadtkapelle problemlos mehrere engagierte Nachfolger für die neu zu besetzenden Stellen.
Nach unzähligen Wahlgängen stand schließlich das Ergebnis fest: Albert Seefried - Geschäftsführender Vorstand, Peter Fauser - stellv. geschäftsführender Vorstand, Sebastian Ruchti - Kassierer, Manuela Schäffer - Schriftführerin, Johannes Hauf - Beisitzer, Sandra Wörle - Beisitzerin, Sebastian Beck - Beisitzer, Lisa Stark - Beisitzerin, Rebecca Walter - Geschäftsführerin, Christian Lang - musikalischer Leiter, Annalena Schneider - Dirigentin Jugendkapelle und Vorstufe.
Auch der 1. Vorstand der Stadtkapelle, Miriam Gruß, freut sich auf die Zusammenarbeit mit der neuen Vorstandschaft und stellte in Aussicht, ihre vielfältigen Kontakte zu nutzen, um die Organisation einer Auslandsreise mitzuwirken.
Das neu gewählte Gremium begann seine Arbeit bereits zwei Tage später bei einer ersten Sitzung, wobei erste anstehenden Projekte in Angriff genommen wurden.

Schon seit mehr als zehn Jahren litt Kalcher an Parkinson. Zuletzt lebte er in einem Seniorenheim in Gundelfingen. Der plötzliche Tod kam trotzdem überraschend, berichten Weggefährten. Sie beschreiben Kalcher als lebenslustigen, freundlichen und kompetenten Menschen. Er habe immer mit angepackt, sich aber nie in den Vordergrund gedrängt. Die Stadtkapelle sei dem leidenschaftlichen Musiker sehr am Herzen gelegen. Dort begann er als Baritonist. 1989 löste Kalcher Dieter Böck als Dirigent ab und war dies bis zum Jahr 2007. Unter seiner Führung unternahm die Gruppe zahlreiche Ausflüge ins Ausland und repräsentierte dort die Stadt Gundelfingen. In den 90er-Jahren ging es unter anderem nach Dubai, Florida, Hongkong, Taipeh, Südtirol oder Weißrussland. Auf der Bühne sei er ein richtiger „Entertainer“ gewesen. Für die Stadtkapelle war er auch als Redner und Sänger tätig – ein richtiges Multitalent. Neben der Stadtkapelle war Kalcher auch als Bezirksjugendleiter im Allgäu-Schwäbischen-Musikbund tätig.

Selbst nach dem Ausbruch seiner Krankheit dirigierte er einige Zeit weiter. Nachdem er den Posten abgab, engagierte er sich noch jahrelang für den Nachwuchs, etwa für das Vorstufenorchester. Außerdem war er beratend tätig für die Gundelfinger Musikschule.

Auch sonst war Kalcher im Ortsleben sehr aktiv. Er war Schatzmeister beim FC Gundelfingen und stellvertretender Leiter der VhS Gundelfingen. Er setzte sich für das Stadtmarketing und das Festkomitee für das Gedenkjahr 2012 ein. In seinem Beruf war er Marketing- und Vertriebsleiter bei Leo Druck in Gundelfingen.

Mit seiner Krankheit ist er offen umgegangen. Er gründete eine Selbsthilfegruppe für Parkinsonkranke. Trotz körperlicher Einschränkungen ging er regelmäßig unter die Leute und war oft in seinem Lieblingsrestaurant Salerno und dem Biergarten Zum Kreuz anzutreffen. 2010 zeichnete ihn die Stadt Gundelfingen mit der Ehrennadel in Silber aus.

(Bericht DZ - Andreas Schopf)

Nach einer stürmischen Eröffnung mit "Flashing Winds" des belgischen Komponisten Jan van der Roost, konnten sich die Zuhörer zurücklehnen und bei "The Seal Lullaby" von Eric Whitacre den verträumten Klängen des Klaviersolos von Sabrina Hieber lauschen, bevor sich bei "El Camino Real" wieer spanisches Temperament und große Emotionen in der Mindelhalle ausbreiteten.
Nach diesem wilden Ritt kam der Abend und bei Einbruch der Dunkelheit konnte man im Werk "As the moon whispers" von dem jungen japanischen Komponisten Benjamin Yeo dem Flüstern des Mondes zuhören, bevor die Stadtkapelle die Besucher wiederum auf eine abwechslungsreiche und rasante Fahrt im "Orient Express" mitnahm.
Einen weiteren musikalsichen Höhepunkt des Konzertes bildete die "Festive Overtüre" von Dimitri Schostakowitsch, die den Musikern ihr volles Können abverlangte. Mit Klängen aus Operetten und Musicals, wie Grease oder Starlight Express ließen die Gundelfinger unter der Leitung ihres Dirigenten Christian Lang mit wunderschönen mal schmissigen, mal verträumten Melodien ausklingen.
Das Publikum, das sich spätestens nach dem "Kaiserin Sissi" Marsch und einem Weihnachtslied zum Ausklang sicher: Dies war ein rundum gelungener Konzertabend mit einem ansprechenden und anspruchsvollen Programm, das die Stadtkapelle bravourös gemeister hat.